Eine Mischung aus den bekanntesten, romantischen Melodien, sowie einigen weniger bekannten, aber nicht minder gefühlvollen Werken von Bach, Schubert, Massenent u.a. präsentieren die gebürtige Hamburgerin Fanny Kloevekorn und die in den USA geborene Pianistin Amy Tarantino-Trafton im Kornspeicher in Freiburg. Musik ist für beide eine der machtvollsten Sprachen der Welt und besonders der Klang der Oboe hat für Fanny etwas Magisches und Bezwingendes. Dabei bedient sie bei ihren Konzerten und auch auf ihren CDs nicht das gängige Oboenrepertoire. Selbst ein fachfremder Zuhörer wird einige der Stücke mit großer Sicherheit wiedererkennen, aber auch für den eingefleischten Klassik-Fan bietet das Konzert ein angenehmes und besinnliches Hörerlebnis. Möchten Sie die berühmte Bach'sche Suite G-Dur BWV 1007 mit Oboe erleben und eintauchen in die barocke Klangwelt der Solosuiten? Möchten Sie dem Ave Maria von Schubert und der berühmten Meditation aus Thaïs von Massenet lauschen oder sich von der virtuosen, gleichzeitig aber auch ruhigen Komposition von Pēteris Vasks berühren lassen? Dann lassen Sie sich auf dem Konzert von Fanny und Amy in "Neue Klangwelten" entführen und genießen Sie die Darbietung zarter und getragener, spannender und virtuoser Oboenmusik mit Flügel-Begleitung.
Fanny Kloevekorn, geboren 1987 in Hamburg, begann bereits im Alter von 7 Jahren mit dem Oboenspiel bei ihrer Mutter Ulla Maiwald-Kloevekorn. Als Jugendliche nahm sie regelmäßig an verschiedenen Wettbewerben teil, bei denen sie sich zahlreiche Preise erspielte. Schließlich wurde sie von ihrem späteren Mentor, Professor Diethelm Jonas, entdeckt und wechselte als Vorstudentin in dessen Klasse an der Musikhochschule Lübeck, in der sie bis zu ihrem Bachelor-Abschluss verbleiben sollte. 2006 folgten ein weiterer Bundespreis bei „Jugend musiziert“, sowie der Sonderpreis des NDR Sinfonieorchesters für besonders herausragende solistische Leistungen und die Überreichung des „Christa-Knauer-Wanderpokals“. Zeitgleich debütierte sie mit dem „Felix–Mendelssohn–Jugendorchester“ als Solistin in der Hamburger Laeisz–Halle. Während ihrer ersten Studienjahre wurde sie als Stipendiatin in die renommierten Stiftungen „Yehudi Menuhin-Live Music Now“ und „Oscar-Vera-Ritter“ aufgenommen, außerdem wurde sie als Solo-Oboe im „Baltic Youth Philharmonic Orchestra“ besetzt. Im Sommer 2010 wechselte sie für zwei Semester an das "Conservatoire National Supérieur de Lyon", wo sie neue Akzente in ihrem musikalischen Werdegang setzte; nach Lübeck zurückgekehrt, schloss sie ihren Bachelor of Music im Sommer 2012 mit Bestnoten ab. Ihre Ausbildung setzte sie ab Oktober 2012 an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar fort, wo sie 2015 ihren Master of Music mit Auszeichnung bestand. Von April 2014 bis Januar 2015 war sie Solo-Oboistin des "Schleswig-Holsteinischen Landestheaters & Sinfonieorchesters" in Flensburg. Noch weiter in den hohen Norden zog sie ihr Weg 2015 und 2016 nach Reykjavik, wo sie für mehrere Projekte als Solo-Oboistin im "Iceland Symphony Orchestra" arbeitete. Wieder ins Ausland führte sie ihr Weg in der Saison 2017/2018 nach Tallinn, wo sie ein Jahr als Solo-Oboe an der "Estonian National Opera" arbeitete. Seit der Saison 2018/2019 ist sie festangestellte Solo-Oboistin des "Philharmonischen Orchesters Hagen". Im Januar 2020 schloss sie ihr Konzertexamen mit der europäischen Erstaufführung des Oboenkonzerts "Spirit of the Wild" von Nigel Westlake mit dem Hochschulorchester der "Franz Liszt" Hochschule in Weimar ab. Für diese Leistung wurde ihr das Prädikat "mit Auszeichnung" verliehen.
Die in den USA geborene Pianistin Amy Tarantino-Trafton hat einen Bachelor-Abschluss in Musik, einen Master of Music und einen Doktortitel in Musik (Fachrichtung Klavier als Konzertfach) sowie ein Zertifikat in Non-Profit-Management. Sie hat 30 Jahre Auftrittserfahrung als Solistin und Kammermusikerin in ihrer Heimat und in Europa sowie auch Erfahrung im Unterrichten eines breiten Spektrums von Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichem Hintergrund im Alter von 2 ½ Jahren bis ins Erwachsenenalter. Als Korrepetitorin hatte sie u.a. einen Lehrauftrag an der Universität Miami inne und wirkte bei verschiedenen Festivals mit, etwa in Österreich (Salzburg) und Frankreich (Périgueux). Über das traditionelle Klavierrepertoire hinaus widmet sich Amy Tarantino auch der zeitgenössischen Literatur und für die Forschungen im Rahmen ihrer Dissertation „Unconventional Notation: A Pianist’s Guide to Intent and Execution“ erhielt sie das Presser Foundation Music Stipendium. Zusätzlich zu ihren Tätigkeiten als Pianistin in den USA und in Deutschland war sie auch Gründerin und Direktorin von ArtQuest, einer Organisation, die Schulen in benachteiligten Gegenden einen erschwinglichen, hochwertigen Musik- und Kunstunterricht bot, der die Schüler*innen inspiriert und ihnen lebenslanges Engagement in der Kunst ermöglicht. Derzeit lebt Amy Tarantino in Hagen.
SO 01.12.2024| 17.00 Uhr
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